Am 14. Juli 2025 fand im Rathaus von Bogatynia ein wichtiges Treffen im Rahmen des Projekts „Unterstützung für einen gerechten Wandel in Polen“ statt, organisiert von einem Konsortium bestehend aus dem Marschallamt der Woiwodschaft Niederschlesien, dem Ministerium für Fonds und Regionalpolitik sowie der Europäischen Kommission. Diese Veranstaltung versammelte eine breite Palette von Vertretern aus der Region, darunter auch Vertreter des Projekts TriLand: Joanna Tokarczuk und Dr. Marek Jaskólski.

Ziel des Treffens war es, die Herausforderungen, vor denen die lokalen Stakeholder im Gebiet Turów stehen, das die Landkreise Zgorzelec und Lubań umfasst, im Detail zu besprechen. Während der Konsultationsworkshops wurden die Ergebnisse bisheriger Forschungen und Konsultationen präsentiert, die eine solide Grundlage für die weitere Diskussion über die Struktur der Stakeholder-Koordination im Rahmen der „Plattform für einen gerechten Wandel im Gebiet Turów“ bildeten.

Unter den Teilnehmern des Treffens waren auch Vertreter des Marschallamtes der Woiwodschaft Niederschlesien, des Kreisarbeitsamtes, des Think Tanks Forum Energii, der Beratungsunternehmen Ecorys und Guidehouse sowie Mitglieder des Transformationskomitees der Region Turów. Zu ihnen gehörten unter anderem der stellvertretende Bürgermeister der Gemeinde Zgorzelec, Paweł Tomczyk, der Bürgermeister der Stadt Zgorzelec, Rafał Gronicz, sowie der Landrat des Landkreises Lubań, Zbigniew Zjawin. Ihre Anwesenheit unterstrich die Bedeutung, die die lokalen Behörden dem Prozess des gerechten Wandels beimessen.

Die Diskussionen konzentrierten sich auf die Identifizierung der Schlüsselherausforderungen sowie die Möglichkeiten der Einbindung lokaler Stakeholder in den Prozess des gerechten Wandels. Die Teilnehmer des Treffens hoben die Notwendigkeit hervor, einen Bereich für gezielte Transformationshilfe für die RegionTurów, die die Landkreise Zgorzelec und Lubań umfasst, auszusondern, sowie die Bedeutung der Zusammenarbeit und Koordination von Maßnahmen, die auf eine nachhaltige Entwicklung der Region und die Minimierung der negativen Auswirkungen der Energiewende abzielen.

Das Treffen in Bogatynia war ein wichtiger Schritt in Richtung der Erstellung eines Handbuchs zur Einbeziehung von Stakeholdern in den Transformationsprozess. Dieses Dokument zielt darauf ab, sicherzustellen, dass die Stimmen der lokalen Gemeinschaften im Entscheidungsprozess berücksichtigt werden, was entscheidend für das Erreichen eines gerechten Wandels in der Region Turów ist. Das Handbuch wird nicht nur ein Instrument zur Unterstützung der Koordination von Maßnahmen sein, sondern auch eine Dialogplattform, die die effektive Einbindung aller beteiligten Parteien in den Transformationsprozess ermöglicht.

Während der Workshops wurde besonderer Wert auf die Rolle der Stakeholder im Transformationsprozess gelegt. Die Teilnehmer betonten die Bedeutung der bereits bestehenden Initiative, nämlich des Transformationskomitees der Region Turów, und wiesen auf die Wichtigkeit der Einbindung von lokalen Gemeinschaften, Unternehmen und Nichtregierungsorganisationen in den Transformationsprozess hin. Dennoch wurde darauf hingewiesen, dass ohne eine klare Strategie der Regierung, die gleichzeitig der Eigentümer des Bergwerks und des Kraftwerks ist, jegliche strategische Planung zwecklos ist. Übersektorale und parteiübergreifende Zusammenarbeit sowie Transparenz der Maßnahmen wurden als Schlüsselfaktoren für den Erfolg angesehen. Die Teilnehmer waren sich einig, dass nur ein umfassender Ansatz einen nachhaltigen Wandel und die Minimierung der negativen Auswirkungen der Transformation ermöglichen wird.

Durch das Engagement der lokalen Behörden, Organisationen und Gemeinschaften wird es möglich sein, Lösungen zu erarbeiten, die zu einem gerechten Wandel in der Region beitragen. Nun hoffen wir auf das Engagement der Regierung und die Bereitstellung von Rahmenbedingungen, um eine gute Zukunft für die Bewohner der Region Turów sicherzustellen.

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