Am 18. März 2025 fand in Zgorzelec, im Sitz von Zklaster, die zweite Arena im Rahmen des TriLand-Projekts statt, die Vertretern der Verwaltung gewidmet war. Das Treffen versammelte Experten und Vertreter der lokalen Regierungseinheiten aus dem polnisch-deutschen Grenzgebiet, hauptsächlich aus den Gemeinden der Landkreise Zgorzelec, Lubań und Görlitz. Das Hauptthema war die Transformation, der Fonds für eine gerechte Transformation und andere Finanzierungsmöglichkeiten.

Die Teilnehmer wurden von Joanna Tokarczuk, Präsidentin von STORIE und führende Partnerin des Tri-Land-Projekts, sowie Prof. Dr. Ing. Robert Knippschild, Projektpartner von IÖR/IZS, begrüßt. Nach einer kurzen Präsentation der Projektziele sprach Dr. Marek Jaskólski über die TriLand-Plattform, die im Rahmen der Initiative entstanden ist. Anschließend ergriffen die eingeladenen Gäste das Wort.

Von deutscher Seite stellte Jörg Huntemann, Abteilungsleiter im Sächsischen Staatsministerium für Infrastruktur und Landesentwicklung, die Formen und den Umfang der Transformationsfinanzierung in Sachsen vor. Dr.-Ing. Klaus Freytag, Beauftragter des Ministerpräsidenten für die Lausitz, erläuterte in seinem charismatischen Vortrag den Transformationsprozess aus der Perspektive Brandenburgs.

Bürgermeister und Vertreter der lokalen Regierungseinheiten hatten auch die Gelegenheit, sich mit dem Prozess der Mittelbeschaffung aus dem Fonds für eine gerechte Transformation in der Woiwodschaft Niederschlesien vertraut zu machen. Justyna Lasak und Łukasz Kasprzak vom Marschallamt der Woiwodschaft Niederschlesien (UMWD) fassten in einem sehr sachlichen Vortrag den Prozess der Erstellung territorialer Pläne für eine gerechte Transformation (TPST) zusammen. Insbesondere diskutierten sie die Herausforderungen, Einschränkungen und den Grund, warum der Landkreis Zgorzelec nicht in den Fonds für eine gerechte Transformation einbezogen wurde. Die Vertreter des UMWD wiesen darauf hin, dass trotz der Erstellung eines TPST für den Landkreis Zgorzelec der Eigentümer des Komplexes der Mine und des Kraftwerks in Turów (PGE SA, bei dem der Staat der Hauptanteilseigner ist) keinen Zeitplan für die Abschaltung der Kraftwerksblöcke bis 2030 vorgelegt hat, was weitere Schritte zur Beantragung einer Finanzierung für unsere Region unmöglich machte.

Die Teilnehmer der Arena hatten auch die Möglichkeit, sich mit der lokalen Perspektive vertraut zu machen. Der Bürgermeister von Zgorzelec, Rafał Gronicz, beleuchtete die aktuelle Situation im Landkreis Zgorzelec, und Antje Klose, Abteilungsleiterin im Landkreis Görlitz, erläuterte die Perspektive des Landkreises Görlitz. Im Verlauf der Vorträge kam es zu einer interessanten Diskussion und gegenseitigen Bekundungen der Unterstützung.

Die Hauptschlussfolgerung der Diskussion über den unterschiedlichen Ansatz zur Transformation in Deutschland und Polen war der drastische Unterschied in der insgesamt für die Transformation bereitgestellten finanziellen Unterstützung. Unsere deutschen Partner verlassen sich im Gegensatz zu den polnischen Zentralbehörden nicht ausschließlich auf Unterstützung aus der EU-Ebene, sondern betrachten diese Mittel als ergänzend, während die Hauptfinanzierung aus dem Bundes- und Landesbudget stammt.

Die Arena fand im Rahmen des TriLand-Projekts statt, dessen Ziel die Förderung nachhaltiger Entwicklung und die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit unseres Gebiets ist. Durch gegenseitiges partnerschaftliches Lernen hoffen wir, die Fähigkeiten der Entscheidungsträger zu verbessern, um mit den gegenwärtigen und zukünftigen Herausforderungen des Transformationsprozesses in der Region umzugehen. Die Veranstaltung wurde mit Mitteln aus dem Förderprogramm Interreg Polen-Sachsen 2021-2027 durchgeführt.

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