Es waren wirklich inspirierende Tage! Eine Delegation aus unserer region Turów, dem Marschallamt der Woiwodschaft Niederschlesien und dem Ministerium für Fonds und Regionalpolitik hatte die Gelegenheit, einen der fortschrittlichsten Beispiele für gerechte Transformation in Europa zu besuchen – das Rheinische Revier in Deutschland, Jülich. Unter den Teilnehmern war auch die Vorsitzende des Vereins Storie, Joanna Tokarczuk, die betonte, dass solche Treffen nicht nur ein Austausch von Erfahrungen, sondern auch eine große Chance sind, die Zukunft mit neuer Energie zu betrachten. Aus der Region nahmen an der Visitation ebenfalls teil: der Landrat von Lubań, Zbigniew Zjawin, der Bürgermeister der Stadt und Gemeinde Bogatynia, Wojciech Dobrołowicz, der Bürgermeister von Pieńsk, Janusz Pawul, sowie der stellvertretende Bürgermeister der Gemeinde Zgorzelec, Paweł Tomczyk.

Was haben wir gelernt?

Die wichtigste Lektion ist klar: Eine gut geplante Transformation kann mehr hochwertige Arbeitsplätze schaffen als die bisherigen, auf Kohle basierenden Lösungen. Der Erfolg hängt jedoch von der engen Zusammenarbeit aller Beteiligten ab – der Kommunen, Regionen, der Regierung und des Bergbau- und Energiesektors. Nur dann hat der Wandel die Chance, dauerhaft und wirklich gerecht zu sein.

Das Rheinische Revier ist der Beweis dafür, dass Transformation nicht gleichbedeutend mit Krise sein muss – im Gegenteil, sie kann ein Impuls für Innovation, Entwicklung und mutiges Nachdenken über die Zukunft sein. Das Startup Village in Jülich ist ein Ort, an dem man bereits sehen kann, wie das „Morgen“ aussieht – Unternehmertum, grüne Energie, Zusammenarbeit und lokales Engagement. Dort sieht man, wie die Zukunft vor unseren Augen entsteht. Man sieht auch, wie enorme Mittel darin investiert werden.

Als Subregion Turow stehen wir erst am Anfang dieses Weges. Umso mehr lohnt es sich, von den Besten zu lernen. Und das Rheinische Revier ist heute einer der Vorreiter der europäischen Transformation – nicht nur wegen des Umfangs der Veränderungen, sondern vor allem dank einer kohärenten Vision und dem Mut, neue Lösungen umzusetzen.

Die Gastgeber von Zukunftsagentur Rheinisches Revier GmbH teilten wertvolle Erfahrungen darüber, wie man die Planung auf nationaler Ebene mit einem starken Engagement der lokalen Gemeinschaften verbinden kann – ein Modell, das es sich lohnt, bei der Erstellung der eigenen regionalen Transformationsstrategie zu inspirieren.

Wir danken unseren deutschen Partnern für ihre Offenheit und Bereitschaft zur Zusammenarbeit.

Autor: JT