Am 29. April 2025 haben die Vertreter des Transformationskomitees der Subregion Turów ein Memorandum zur Aufnahme der Subregion Turów in die Mechanismen der gerechten Transformation an die Arbeitsgruppe für die Zukunft der gerechten Transformation bei der Europäischen Kommission gerichtet.
Die Arbeitsgruppe für die Zukunft der gerechten Transformation hat das Ziel, ein Umfeld zu schaffen, in dem Interessengruppen aus verschiedenen Bereichen Beiträge und Empfehlungen einbringen können, um die Diskussionen auf EU-Ebene über zukünftige Politiken der gerechten Transformation und Finanzierungsinstrumente zu informieren.
Das Ziel dieser Arbeitsgruppe ist es, die Anpassung der nächsten Phase der Umsetzung der gerechten Transformationspolitik an die Gegebenheiten vor Ort zu unterstützen.
Vollständiger Inhalt des Memorandums:
MEMORANDUM ÜBER DIE ZUKUNFT DES FONDS FÜR GERECHTE TRANSFORMATION IM KONTEXT DER SUBREGION TURÓW
Die Subregion Turów wurde trotz ihrer starken Abhängigkeit vom Kohlesektor bisher nicht in die Unterstützungsmechanismen des Fonds für gerechte Transformation (JTF) einbezogen. Angesichts der laufenden Prozesse der energetischen Transformation steht diese Region vor erheblichen sozialen und wirtschaftlichen Herausforderungen. Daher beantragen die Unterzeichner:
- Aufrechterhaltung und Erhöhung der Unterstützung für Kohleregionen während der Transformation
Um den negativen sozialen Auswirkungen des Kohleausstiegs wirksam entgegenzuwirken, sollte die finanzielle und institutionelle Unterstützung nicht nur fortgesetzt, sondern auch auf bisher ausgeschlossene Kohleregionen wie die Subregion Turów ausgeweitet werden.
- Einbeziehung der Subregion Turów in die Mechanismen der gerechten Transformation
Die Ausgliederung der Subregion Turów aus der Jeleniogórska-Region (NUTS-3), die die Landkreise Zgorzelec und Lubań umfasst. Die Subregion Turów sollte formal in die Unterstützung des JTF einbezogen werden, um die Umsetzung von Projekten zu ermöglichen, die die Folgen der energetischen Transformation abmildern und die lokalen Gemeinschaften unterstützen.
- Aufrechterhaltung des Sekretariats der Kohleregionen in der Transformation
Dieses Sekretariat spielt eine Schlüsselrolle als Kommunikationskanal, als Expertenunterstützung und als Koordinationsstelle zwischen den Regionen. Sein weiteres Bestehen ist für die wirksame und kohärente Umsetzung der gerechten Transformationspolitik auf EU-Ebene unerlässlich.
- Stärkung der Wirkung der Plattform der Kohleregionen
Die Plattform sollte eine aktivere Rolle bei der Identifizierung der Bedürfnisse der Regionen, der Förderung bewährter Praktiken sowie der Unterstützung des interregionalen Dialogs und der Zusammenarbeit der Interessengruppen spielen.
- Fortführung der jährlichen politischen Treffen der Kohleregionen
Diese Treffen bieten ein wichtiges Forum für den Erfahrungsaustausch, die Bewertung von Fortschritten und die gemeinsame Entwicklung politischer Richtungen. Ihre Fortsetzung ist für die Aufrechterhaltung des politischen Engagements auf allen Ebenen unerlässlich.
Unterzeichner des Memorandums:
• Rafał Gronicz – Bürgermeister der Stadt Zgorzelec
• Piotr Machaj – Bürgermeister der Gemeinde Zgorzelec
• Joanna Tokarczuk – Vorsitzende des Vereins für die Entwicklung der Energieinnovationen, Koordinatorin des Transformationskomitees der Subregion Turów
• Janusz Pawul – Bürgermeister der Stadt und Gemeinde Pieńsk
• Zbigniew Zjawin – Landrat von Lubań
• Mirosław Fiedorowicz – Stellvertretender Landrat von Zgorzelec
• Robert Łężny – Bürgermeister der Stadt Zawidów
• Paweł Tomczyk – Stellvertretender Bürgermeister der Gemeinde Zgorzelec
• Jan Majowski – Bürgermeister der Gemeinde Sulików
• Wojciech Dobrołowicz – Bürgermeister der Stadt und Gemeinde Bogatynia
