Am Dienstag, dem 15. April 2025, begrüßte die Wirtschaftsuniversität in Wrocław Joanna Tokarczuk, die Vorsitzende des Verbands zur Förderung der Energieinnovation (STORIE), die zwei inspirierende Vorträge für Erst- und Drittsemesterstudenten der Studiengänge E-Business und Internationale Wirtschaftsbeziehungen hielt. Die Treffen fanden im Rahmen des Kurses „Förderung von Kreativität und Unterstützung innovativer Haltungen im Unternehmen“ statt, der von Prof. Katarzyna Miszczak geleitet wird.
Das Leitthema der Vorträge war „Herausforderungen, Fallstricke und bewährte Praktiken bei der Umsetzung kreativer und innovativer Ideen/Projekte“. Tokarczuk stellte anhand ihrer Erfahrungen im Energiesektor sowie der Zusammenarbeit mit öffentlichen Institutionen und Unternehmen konkrete Beispiele für Maßnahmen im Rahmen der gerechten Energiewende vor.
Besondere Aufmerksamkeit galt dem Projekt TriLand – Grenzüberschreitendes Transformationszentrum, das darauf abzielt, die nachhaltige Entwicklung zu unterstützen und die Wettbewerbsfähigkeit der polnisch-sächsischen Region durch die Energiewende zu erhöhen.
Ein weiterer diskutierter Fall war die Tätigkeit der polnischen Firma Innovation AG, die innovative Lösungen im Bereich der Elektromobilität entwickelt hat. Präsentiert wurde das Projekt eVAN PL, ein modernes Elektro-Transportfahrzeug, das mit einer einzigen Ladung eine Reichweite von nahezu 400 km erreicht, sowie e-Fasiąg, ein elektrisches Fahrzeug, inspiriert vom traditionellen Bergführerwagen, das für den Transport von Touristen auf der Strecke zum Morskie Oko bestimmt ist. Beide Fahrzeuge basieren auf der firmeneigenen Technologieplattform EAGLE, die intelligentes Antriebsmanagement und effiziente Energienutzung ermöglicht.
Zu den angesprochenen Themen gehörten unter anderem:
• mentale und systemische Barrieren bei Innovationen,
• die Bedeutung von Soft Skills in Transformationsprojekten,
• die Rolle der Bergbauregionen in der EU,
• reale Beispiele für Maßnahmen zur Förderung der Kreativität in Institutionen und Kommunen.
Die Vorträge boten die Gelegenheit zu einer offenen Diskussion, bei der die Studenten aktiv ihre Gedanken und Fragen teilten. – Es war ein äußerst inspirierendes und praxisnahes Treffen, das zeigte, dass Kreativität auch in großen Strukturen implementiert werden kann – sagte eine der Studentinnen.
Die Treffen mit Joanna Tokarczuk waren ein weiterer Schritt zur Verbindung von Wissenschaft mit den Realitäten der Wirtschaft und der nachhaltigen Entwicklung, der zeigt, dass Innovationen einen realen Einfluss auf lokale Gemeinschaften und die Umwelt haben können.

