Einleitung zum politischen Dialog 2024
Der jährliche politische Dialog 2024, der am 11.-12. Juli in Velenje, Slowenien, stattfand, war ein Schlüsselereignis für die Kohleregionen in Europa. Veranstaltet wurde das Treffen von der Europäischen Kommission, dem slowenischen Ministerium für Regionale Entwicklung und der Gemeinde Velenje. Ziel des Dialogs war es, die Herausforderungen und Möglichkeiten im Zusammenhang mit dem Übergang von der Kohleabhängigkeit zu nachhaltigen Energiequellen zu erörtern. Dieses Ereignis war besonders wichtig für die Kohleregionen, die vor der Notwendigkeit einer wirtschaftlichen und sozialen Transformation stehen.
Schlüsselpunkte des Dialogs
Bei der Eröffnung des Ereignisses betonte Maroš Šefčovič, Vizepräsident der Europäischen Kommission, die Bedeutung der Zusammenarbeit auf verschiedenen Managementebenen. Er hob hervor, dass es entscheidend ist, neue wirtschaftliche Möglichkeiten für lokale Gemeinschaften zu schaffen, die vom Schließen von Kohlebergwerken und Kohlekraftwerken betroffen sind. Während des Dialogs wurden auch nationale Strategien diskutiert, einschließlich der Rolle der EU-Fonds bei der Unterstützung lokaler Gemeinschaften während der Transformation. Slowenische Beamte wiesen auf die einzigartigen Merkmale jeder Kohleregion hin und auf die Notwendigkeit maßgeschneiderter Ansätze für eine erfolgreiche Transformation.
Die Podiumsdiskussionen befassten sich mit Themen wie der Transformation von Heizungssystemen, Energiearmut und der Rolle der Beobachtungsstellen für eine faire Transformation. Die Teilnehmer teilten Einsichten über die Bedeutung des partizipativen Dialogs und die Integration erneuerbarer Energiequellen.
Probleme und Herausforderungen
Eines der Hauptprobleme, das während des Dialogs erörtert wurde, war die Energiearmut. Viele Menschen in den Kohleregionen kämpfen mit Schwierigkeiten beim Zugang zu Energie, was als wichtiges soziales Problem hervorgehoben wurde. Es wurden Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz von Gebäuden und zur Unterstützung der Bürger diskutiert. Die Europäische Kommission arbeitet aktiv an Initiativen, um dieses Problem durch Finanzierung und neue Vorschriften zu lösen.
Die Entwicklung von Fähigkeiten und die Notwendigkeit der Umschulung waren weitere Schlüsselthemen. Die Rolle der Beobachtungsstellen für eine faire Transformation bei der Anpassung des Fähigkeitsangebots an die steigende Nachfrage in den grünen Branchen wurde betont. Es wurden proaktive Umschulungsprogramme und ressortübergreifende Zusammenarbeit als entscheidend für eine faire Transformation identifiziert.
Schlussfolgerungen und Empfehlungen
Während des Abschlusses des Ereignisses wurde dazu aufgerufen, die Kohleregionen weiter zu unterstützen, insbesondere durch den Fonds für eine faire Transformation und andere Finanzierungsmechanismen. Bürgermeister Peter Dermol aus Velenje betonte die Bedeutung der Befriedigung der Bedürfnisse der Bürger und der Gewährleistung sozialer Unterstützung während der Transformation. Die Schlussfolgerungen aus dem Dialog werden dazu beitragen, künftige Politiken und Initiativen zu gestalten, die eine faire und gleichberechtigte Transformation für die betroffenen Regionen sicherstellen sollen.
Die Ergebnisse dieses Ereignisses sind von großer Bedeutung für unser TriLand-Projekt, das sich ebenfalls auf die Transformation der polnisch-sächsischen Grenzregion konzentriert.
Grenzüberschreitende Zusammenarbeit und die Berücksichtigung lokaler Bedingungen werden für den Erfolg dieses Prozesses entscheidend sein.